Was sind Besenreiser?
Besenreiser (venöse Teleangiektasien) sind sichtbare Äderchen, besonders unter der Haut der Beine. Rund 60 Prozent aller Deutschen sind von ihnen betroffen, Frauen häufiger als Männer. Oft ist die Schwangerschaft ihr erster Auslöser. Denn hormonell bedingt und durch die stetige Gewichtszunahme steigt der Druck in den Venen, Faktoren, die die Neubildung von Gefäßen begünstigen, werden im Körper vermehrt ausgeschüttet.

Die erweiterten, kleinen Beinvenen sind meist nur wenige Zentimeter lang. Sie können die Ober- und Unterschenkel wie ein Reisigbesen überziehen (daher ihr Name „Besenreiser“).

Wie entstehen Besenreiser?
Die hellrot bis bläulichen Äderchen, zunächst nur kosmetisch störend, bilden sich, ebenso wie Krampfadern (und manchmal auch mit ihnen vorkommend), wenn das sauerstoffarme Blut durch geschwächte Venenklappen nicht mehr zum Herzen zurückströmt. So versackt es in den Beinvenen und erhöht den Druck auf die Gefäßwände. Diese stauen sich und leiern aus.

Wie kann man Besenreiser behandeln?
Vor der Behandlung steht eine gründliche phlebologische Diagnostik, um ein Krampfaderleiden auszuschließen und dieses ggf. vorher zu behandeln. Ist dies bereits erfolgt oder handelt es sich rein um kosmetisch störende Veränderungen, kann die Behandlung im Rahmen der Verödung (Sklerosierung) erfolgen. Hierbei wird ein Verödungsmittel in die feinen Äderchen injiziert. Die Therapie ist nahezu schmerzfrei. Lediglich das Tragen von Kompressionstrümpfen für zwei bis drei Tage ist erforderlich. Von warmen Vollbädern oder Saunagängen während des Behandlungszyklus raten wir ab. Diese wäre kontraproduktiv für ein gutes Ergebnis. Sportliche Aktivitäten sind möglich und gewünscht. Auch gibt es sonst wenig Einschränkungen. Die Haut sollte aber möglichst hell sein, um Verfärbungen der Haut an den behandelnden Stellen zu vermeiden. Sie sollte also nicht gerade aus dem Urlaub kommen oder einen Sonnenurlaub direkt nach den Behandlungen planen. Die Herbst-, Winter- und Frühlingszeit ist ideal.

Außerdem ist die Behandlung mittels Laser möglich.
Hierzu stehen zwei Nd:YAG-Laser zur Verfügung.

Die Verödungs-Behandlung kann häufig nur als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) angeboten werden. Die Kosten sind aber überschaubar und werden Ihnen natürlich als Kostenvoranschlag nach GOÄ ausgehändigt. In der Regel sind bei der Erstbehandlung 3 bis 4 Sitzungen in Abständen von 1 bis 2 Wochen notwendig. Danach empfehlen wir eine Sitzung pro Jahr um einen stabilen Zustand zu wahren.

Warum sollte man Besenreiser entfernen?
Die kleinen Äderchen an Oberschenkeln, Knien, und Unterschenkeln bis hin zum Knöchel sind an sich harmlos. Sind Sie von Krampfadern begleitet und führen zu Beschwerden, deutet dies allerdings auf ein Venenleiden hin, das behandlungsbedürftig ist. Erste Anzeichen sind: müde und geschwollene Beine, Spannungsgefühle und Kribbeln sowie Schmerzen in den Beinen. Treten diese Symptome auf, sollten Sie einen Phlebologen unserer Praxisklinik aufsuchen.

Häufig sind die Besenreiser bei jungen Frauen ein erstes Warnzeichen, das auf eine Venenschwäche hindeutet. Im allerschlimmsten Fall entsteht daraus Jahre später ein offenes Bein oder es kommt zu einer Beinvenenthrombose. Aber auch rein optische Gründe stören viele Betroffene, sodass sie ihre Besenreiser entfernen lassen möchten.

Welche Möglichkeiten gibt es, Besenreißer zu entfernen?
Vor der Besenreiser-Behandlung wird der Phlebologe die Beschwerden zunächst abklären. Die Beinvenen werden meist mittels Ultraschall untersucht. Das eigentliche Besenreiser-Veröden erfolgt durch die soganannte Mikro-Sklerotherapie. Kleinste, oberflächliche Venen können auch gelasert werden (perkutane Lasertherapie). Die Entfernung wird ambulant durchgeführt und ohne Narkose.
Nach der Verödung sollten Sie zunächst Kompressionsstrümpfe tragen (2-3 Tage) und heiße Bäder meiden (s.o.).

Die Phlebologie-Einheit Rosenheim der Haut und Venen Praxisklinik Dres. Remling, Willner und Manstein wird Ihnen nach sorgfältiger Diagnostik die geeignete Therapie vorschlagen!

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