Was sind Krampfadern?
Die bläulichen, unschön aus den Beinen heraustretenden Adern, im Fachjargon Varizen, sind nach dem althochdeutschen „krimpfan“ (krümmen) benannt. Frauen sind mindestens doppelt so oft von ihnen betroffen wie Männer.
Anfangs scheinbar nur ein kosmetisches Problem, verursachen sie schwere Beine, Spannungsgefühle, Juckreiz, Schmerzen und, besonders nachts, Wadenkrämpfe bis hin zu Hautverfärbungen und als Endstadium ein offenes Bein (Ulcus cruris). Als besonders ernste Komplikationen können zudem schmerzhafte Venenentzündungen bis hin zu Thrombosen entstehen. Die Symptome verschlimmern sich nach langem Sitzen oder Stehen.
Wie entstehen Krampfadern?
Unser Gefäßsystem ist ein weit verzweigtes Netz von Adern, die das Blut transportieren. Während die Arterien unser sauerstoff- und nährstoffreiches Blut vom Herzen zu unseren Organen bringen, fließt es durch die Venen zurück. Varizen entstehen, wenn das Blut nicht mehr richtig zurückgepumpt werden kann, da aufgrund von Venenklappen- und Gefäßwandschädigungen die Muskelpumpe und Gelenkpumpe das Blut nicht mehr gerichtet gegen die Schwerkraft zum Herzen bringen kann. Diese Fehlfunktion durch die Bindegewebsschwäche lässt das Blut zurückfließen. Die Venen bilden dann z.T. bläuliche Aussackungen. Eine bereits krankhafte Venenerkrankung kann aber auch an der Oberfläche unsichtbar sein.
Venenwandschwächen sind häufig erblich angelegt. Auch Schwangerschaften, Übergewicht, Bewegungsmangel, einseitiges Stehen und Sitzen und Beinthrombosen führen zu Varizen.
Wie kann man Krampfadern behandeln?
Im ersten Schritt sollten Sie einen Krampfadern Arzt aussuchen, um eine fachkompetente Untersuchung durchzuführen. Eine rein symptomatische Behandlung mittels manueller Lymphdrainage, Venengymnastik, Kneipp-Güssen oder das dauerhafte Tragen von Kompressionsstrümpfen wird von uns nicht favorisiert, da die Phlebologie schonende Alternativen zur langfristig wirksamen Behandlung mit einem nur sehr geringen Risiko des Wiederauftretens von Krampfadern bereit hält.
Warum sollte man Krampfadern entfernen?
Chronische Stauungen können schwere Schäden verursachen. Der Blutrückstau im Bein führt zu einem erhöhten Druck im Gewebe. Später kann sich die Haut verhärten, was sogar zu Bewegunseinschränkungen führen kann. Aus Varizen können sich ferner auch Blutgerinnsel lösen oder es kann zu Blutungen kommen (Varixblutung).
Entzündete Krampfadern benötigen rasch ärztliche Hilfe. Am besten suchen Sie Gefäßspezialisten wie die Ärzte der Haut und Venen Praxisklinik auf, die sich auf die minimal-invasiven Verfahren und Krampfaderchirurgie in Rosenheim spezialisiert haben. Jeder krampfadern Arzt kennt sich mit den verschiedlichen Arten aus und kann so eine individuelle Therapie durchführen.
Welche Möglichkeiten gibt es, Krampfadern zu entfernen?
Unser Team kann kleinere Äderchen (Besenreiser) mittels Laser verkleben. Oder sie werden verödet, also durch Einspritzen eines Medikaments „verklebt“.
Bei größeren Krampfadern ist eine endovaskuläre Therapie mittels 1470nm-Laser (EVLT) oder die Radiofrequenzablation (VNUS Closure fast) möglich. Bei diesen hochmodernen Verfahren werden Sonden in die betroffenen Gefäße eingeführt und diese verschweißt. Nach bindegewebigem Umbau ist die Krampfader vollständig abgebaut. Wir kombinieren diese Verfahren mit minichirurgischen Phlebektomien, so dass in einer Sitzung meist die gesamten Krampfadern behandelt werden können. Zudem kann dies meist bei beiden Beinen auf einmal erfolgen. Und das bei nur geringer Einschränkung nach dem Eingriff und wenn überhaupt sehr kurzer Arbeitsunfähigkeit.
Chirurgisch bietet sich ganz nach individueller
Planung auch das Stripping nach Babcock nach Crossektomie (Leistenschnitt) an.
Die Eingriffe können meist in örtlicher Betäubung
(Tumeszenzlokalanästhesie) oder auf Wunsch auch unterstützt durch eine
Schlafnarkose (totale intravenöse Anästhesie) erfolgen. Letzteres wird in
unserer Praxisklinik von Fachärzten der Anästhesie durchgeführt.
Nach der Krampfader-OP (oder korrekter Weise dem Eingriff) ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen nur für 2-4 Wochen erforderlich. Die Einschränkungen im Alltag sind nach den genannten Verfahren allenfalls gering!
Jeder Krampfadern Arzt der Haut und Venen Praxisklinik (Krampfaderchirurgie Rosenheim) wird Ihnen ganz individuell nach sorgfältiger Diagnostik die geeignete Therapie vorschlagen.